Im Jahre 1922 entdeckten die Wissen- schaftler Evans und Bishop Vitamin E als einen für die Fruchtbarkeit essentiellen Nährstoff („Fruchtbarkeits-Vitamin“). 1936 publizierten sie die chemische For- mel des sogenannten „Tocopherols“, dessen Bezeichnung sich aus den altgriechischen Wörtern tocos (τόκος, Geburt) und ferein (φέρειν, bringen) ableitet. Vitamin E ist das wichtigste fettlösliche Antioxidans aus der Nahrung und besteht aus mehreren struk- turell ähnlichen Verbindungen (zusammen als Vitamin-E-Komplex bezeichnet). Die Wichtigste sind vier Tocopherole (α-, β-,
γ- und δ-Tocopherol) und vier Tocotrienole, die ungesättigten Formen von Vitamin E (α-, β-, γ- und δ-Tocotrienol), siehe Abbildung 1.
![Tocopherole und Tocotrienole]()
Abbildung 1: Chemische Struktur der Tocopherole und Tocotrienole
Synergie der Vitamin-E-Verbindungen
Nach der Einnahme des Vitamin-E-Kom- plexes lässt sich vor allem α-Tocopherol im Blutplasma und in den Körpergeweben nachweisen, was aber nicht bedeutet, dass die anderen Vitamin-E-Verbindungen für die Gesundheit unwichtig sind. Jede Vitamin- E-Verbindung hat neben ihrer Aktivität als Antioxidans weitere besondere biologische Eigenschaften. So zeigt α-Tocotrienol bereits in sehr geringer (nanomolarer) Konzentra- tion einzigartige neuroprotektive Wirkungen im Gehirn, unabhängig von der starken Aktivität als Antioxidans. Gammatocophe- rol, das in Plasma und Geweben in einer vier- bis fünffach niedrigeren Konzentration vorkommt als α-Tocopherol, hat außerge- wöhnliche entzündungshemmende und natriuretische* Wirkungen. Tocotrienole wirken blutlipidsenkend, α-Tocopherol nicht. In Nahrungsmitteln findet sich eine Mischung von Tocopherolen und Tocotri- enolen. Nahrungsergänzungsmittel enthal- ten oft nur α-Tocopherol. Die einseitige Supplementierung mit α-Tocopherol senkt die Konzentrationen anderer Vitamin-E-Verbindungen (darunter γ-Tocopherol und α-Tocotrienol), wodurch der Körper weniger von den gesundheitsfördernden Wirkungen des vollständigen (synergetischen) Vitamin- E-Komplexes profitiert. Wissenschaftler haben zum Beispiel festgestellt, dass meh- rere Tocopherole in Kombination stärkere entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen haben als α-Tocopherol allein.
Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E enthalten deshalb vorzugsweise alle Tocopherole und Tocotrienole in guter Ausgewogenheit. Wichtig ist auch, das natürliche Vitamin E (in Form der RRR- Stereoisomere) zu wählen und nicht die synthetische Variante. Ein synthetisches Tocopherol besitzt acht verschiedene räumliche Anordnungsmöglichkeiten (R- und S-Stereoisomere), ein synthetisches Tocotrienol zwei. Natürliches Vitamin E ist viel wirksamer, da ein erheblicher Teil der synthetischen Stereoisomere gar keine biologische Aktivität hat und den Körper möglicherweise sogar belastet. Im Vergleich zu synthetischem α-Tocopherol bewirkt natürliches α-Tocopherol einen doppelt so hohen Anstieg des α-Tocopherol-Spiegels im Plasma. Synthetisches α-Tocopherol wird 3 bis 4 Mal schneller abgebaut als die natürliche Form.
![Vitamin E wird in mg TE]()
Tabelle 1: Vitamin E wird in mg TE (mg d-Alpha-Tocopherol-Equivalente) berechnet und angegeben.
Geschichte
Ende der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts waren die Vitamin E Pioniere Dr. Evan Shute und Dr. Wilfrid Shute vom Shute- Institut für klinische und laboratorische Medizin, London, Ontario, Kanada sehr erfolgreich mit der Verabreichung von Vita- min E bei etwa zehntausend Patienten mit Herzerkrankungen. Sie erreichten in mehr als drei von vier Fällen „befriedigende“ bis „ausgezeichnete“ Ergebnisse.
Die lheorie der Dres. Shute über Vitamin E ist diese: Vitamin E hat keine spezielle Affinität für das Herz wie Insulin für die Bauchspeicheldrüse oder Jod für die Schild- drüse. Die Hauptwirkung von Vitamin E besteht darin, die Menge an Sauerstoff zu reduzieren, die Zellen und Gewebe des Körpers und seine Organe für ein effizientes und gesundes Funktionieren benötigen. Herzkrankheiten sind das dramatischste Beispiel für die Auswirkungen von Sauerstoffmangel. Der Effekt von Vitamin E, einfach ausgedrückt, besteht darin, die beteiligten Gewebe so zu konditionieren, dass sie in der Lage sind, auch mit einer stark reduzierten Sauerstoffmenge, die auf- tritt wenn ein koronares Blutgerinnsel die sauerstoffhaltige Blutversorgung senkt, normal zu funktionieren oder wenigstens zu überleben. Durch eine Reduzierung der Sauerstoffmenge über unbekannte Wege, die eine Zelle für eine normale Funktion benötigt, minimiert Vitamin E den durch Sauerstoffmangel verursachten Schaden. Es ermöglicht den Zellen, mit einer geringeren Sauerstoffversorgung auszukommen als eine Vitamin-E-entzogene Zelle benötigt. Diese Hypothese konnte auch erklären, warum Vitamin E die Leistung von Rennpferden und Sportlern erhöht.
Obwohl die Ergebnisse der Dres. Shute hervorragend waren und nie diskutiert wurden, wurde diese Hypothese nie akzeptiert oder weiter exploriert. Zudem wurde sie innerhalb von zwei Stunden öffentlich von einer Gruppe von 6 Professoren lächerlich gemacht. Letzteres ist wahrscheinlich der Grund warum sie, genau wie die Warburg- Hypothese, wenig oder nicht untersucht wurde.
Die Dres. Shute behaupteten, dass Vitamin E auch bei Claudicatio intermittens half. Dies wurde von Dr. A. M. Boyd., Professor für Chirurgie der Universität von Manchester, überprüft. Er bildete ein Team mit drei Ärzten, um Vitamin E auf die Probe zu stellen. Sie veröffentlichten im Journal of Bone and Joint Surgery ihre Feststellung, dass Vitamin E „die einzige Substanz ist, die durchweg gute Ergebnisse erzielt hat… von 72 Patienten wurden 27 vollständig geheilt und der Zustand von 32 deutlich verbessert.“ (Ref: lhe Fight over Vitamin E, Maclean’s Magazine, June 15,1953)
Gesundheitliche Auswirkungen
Außer den obigen Auswirkungen ist das Folgende in der wissenschaftlichen Lite- ratur belegt:
• Antioxidative Aktivität
Vitamin E ist das wichtigste fettlösliche Antioxidans im Körper. Es neutralisiert Sauerstoff- und Stickstoffradikale und schützt Biomoleküle wie z. B. Plasma- lipoproteine (darunter LDL-Choleste- rin), Membranphospholipide, Proteine (darunter Hormone) und Nucleinsäuren vor oxidativer Schädigung. Auch sorgt Vitamin E für die richtige Durchlässigkeit und Fluidität von Zellmembranen. Die antioxidative Aktivität der vier Toco- pherole ist in etwa gleich, doch tritt im Körper die antioxidative Eigenschaft von α-Tocopherol besonders hervor, weil andere Tocopherole in der Leber schneller abgebaut werden und der Körper vor allem α-Tocopherol zurückhält. Dem steht gegenüber, dass α-Tocopherol Stick- stoffradikale viel besser deaktiviert als α-Tocopherol. Auch ist die antioxidative (in-vitro-) Aktivität von Tocotrienolen um ein Vielfaches stärker als die von Tocopherolen, wobei Tocotrienole auf- grund ihres ungesättigten Charakters viel tiefer in fettreiche Gewebe vordringen als Tocopherole.
• Beeinffussung der Zellsignalisierung und Genexpression
In den letzten Jahrzehnten haben Wis- senschaftler wichtige neue Funktionen von Tocopherolen und Tocotrienolen entdeckt, darunter die Regulation der Zellsignalisierung und Genexpression (über nukleare Transkriptionsfaktoren wie Nrf2, NF-κB und PPARγ). Diese Funktionen sind für die Krankheitsprä- vention und die Hemmung der Krank- heitsprogression möglicherweise noch wichtiger als die (direkte) antioxidative Aktivität von Vitamin E.
• Schutz vor Krankheit und Alterung
Ein guter Vitamin-E-Status ist unter anderem mit Folgendem assoziiert:
- Gute Widerstandskraft gegen (virale, bakterielle) Infektionen und größere Wirksamkeit von
- Hemmung des Entzündungsalterns („Inflamm-aging“, Alterung des Immunsystems mit Abnahme der Widerstandskraft und chronischer unterschwelliger Entzündung): Dadurch,
- dass Vitamin E dem Inflamm-aging entgegenwirkt (auch weil γ-Tocopherol die altersbedingte Hochregulation von COX-2 und PGE2-Synthese in Entzündungszellen hemmt), sind ältere Menschen vor chronischen Entzündungskrankheiten, Infekti- onen (darunter Lungenentzündung), Autoimmun-Krankheiten und Krebs besser geschützt und erholen sich nach Erkrankungen schneller. Eine Einnahme von Vitamin E oberhalb der empfohlenen Tagesmenge (50- 200 mg/Tag) verbessert die durch T-Zellen mediierte Immunität bei älteren Menschen und verringert das Risiko, an Grippe und Infektionen der oberen Luftwege zu erkranken.
- Besserer Schutz gegen Zellalterung, Atherosklerose, Neurodegeneration, Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten, Krebs, Osteoporose und Sarkopenie (siehe Anwendungsgebiete). Ältere Menschen mit einem guten Vitamin-E-Status haben im Durch- schnitt eine bessere physische und mentale Lebensqualität als Ältere mit einem erniedrigten Vitamin-E-Status.
- Gute Wundheilung (α-Tocopherol, Tocotrienole) und gutes Haarwachs- tum (Tocotrienole).
Vitamin E in der Nahrung
Vitamin E wird in Pflanzen und Cyanobakte- rien gebildet. Nahrungsquellen für Vitamin E sind vor allem Pflanzenöle und außerdem Nüsse und Saaten, fetter Fisch, Eier, Voll- korngetreide, Gemüse (darunter Spinat) und Obst. Die in der Nahrung mengenmäßig am stärksten vertretenen Vitamin-E-Formen sind α-Tocopherol und γ-Tocopherol. Gute Quellen für α-Tocopherol sind unter ande- rem Weizenkeim-, Oliven-, Erdnuss-, Man- del- und Rapsöl; Weizenkeim-, Soja- und Sonnenblumenöl enthalten β-Tocopherol; Soja-, Mais-, Canola-, Walnuss-, Lein- und Rapsöl enthalten γ-Tocopherol und Soja-, Distel- und Weizenkeimöl δ-Tocopherol. Tocotrienole findet man in geringen Mengen in Palmöl, Reis(kleie)öl, Hafer, Gerste, Ama- rant, Roggen, Leinsamen, Kürbiskernen, Walnüssen und Haselnüssen. Vitamin E muss zusammen mit fetthaltiger Nahrung eingenommen werden, um eine gute bio- logische Verfügbarkeit zu gewährleisten.
Die verschiedenen Vitamin-E-Verbindungen werden im Dünndarm gleichermaßen gut resorbiert; danach werden die Tocopherole und Tocotrienole in Form von Chylomikronen über Lymphe und Blut zu peripheren Geweben und zur Leber transportiert. Durch das an die Endothelzellen gebundene Enzym Lipoproteinlipase wird das Vitamin E zum Teil aus den Chylomikronen freigesetzt und in peripheren Geweben aufgenommen. Der verbliebene Teil geht in die Leber. Insbeson- dere das natürliche α-Tocopherol wird über die Leber in Lipoproteinen (55-65% in LDL, 24-27% in HDL und 8-18% in VLDL) erneut über den Körper verteilt (recycelt). Ein großer Teil der anderen Vitamin-E- Verbindungen wird in der Leber abgebaut und über Gallenflüssigkeit und Urin aus- geschieden. Das in der Leber produzierte Transporteiweiß α-TTP (α-Tocopherol- Transfer-Protein), das Vitamin E bindet und in Lipoproteine verpackt, hat zum (natür- lichen) α-Tocopherol eine höhere Affinität als zu anderen Vitamin-E-Verbindungen. Der Plasmaspiegel der anderen Vitamin-E- Verbindungen ist daher um einiges niedriger als der α-Tocopherolspiegel. Es gibt übrigens Hinweise darauf, dass α-Tocopherol und Tocotrienole in Zellen besser aufgenommen und gespeichert werden als α-Tocopherol und dass die Plasmaspiegel von α-Tocopherol und den anderen Vitamin-E-Verbindungen schlecht mit den Konzentrationen in peri- pheren Geweben korrelieren. Zu den gesundheitlichen Wirkungen der einzel- nen Vitamin-E-Verbindungen sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich. Nahezu alle wissenschaftlichen Untersuchungen hatten sich bisher auf α-Tocopherol konzentriert. Das hat sich in den letzten Jahren geändert.
Vitamin E in Nahrungsergänzungsmitteln
Es ist wissenschaftlich erwiesen (insbeson- dere in präklinischen Studien und Observa- tionsstudien am Menschen), dass ein guter Vitamin-E-Status (durch Vitamin-E-reiche Ernährung) einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit und die Prävention ver- schiedenster chronischer (altersbedingter) Krankheiten liefert. Nach Angaben des Nati- onal Institutes of Health in den USA haben mehrere Beobachtungsstudien niedrigere Raten von Herzerkrankungen mit einer höheren Vitamin E-Zufuhr in Verbindung gebracht. Eine Studie von etwa 90.000 Krankenschwestern ergab, dass die Inzidenz von Herzerkrankungen bei denjenigen mit der höchsten Zufuhr von Vitamin E, vor allem aus Nahrungsergänzungsmitteln, 30% bis 40% niedriger war (Ref: Stampfer MJ, Hennekens CH, Manson JE, Colditz GA, Rosner B, Willett WC. Vitamin E consumption and the risk of coronary disease in women. NEngl J Med 1993;328:1444-9).
Bei einer Gruppe von 5.133 finnischen Männern und Frauen, die durchschnittlich etwa 14 Jahre lang beobachtet wurden, wurde eine höhere Vitamin-E-Zufuhr aus der Nahrung mit einer verminderten Mor- talität durch KHK assoziiert. (Ref:| Knekt P, Reunanen A, Jarvinen R, Seppanen R, Heliovaara M, Aromaa A. Antioxidant vitamin intake and coronary mortality in a longitudinal population study. Am J Epide- miol 1994;139:1180-9) Jedoch sind klinische Studien zu den Wirkungen einer Vitamin- E-Supplementierung oft enttäuschend. Weil die Praxis natürlich vorrangig ist, sollte das Design klinischer Studien verbessert werden, um der Realität zu entsprechen. Da die Teilnehmer dieser Studien überwiegend Personen mittleren Alters oder ältere Per- sonen mit nachgewiesener Herzerkrankung oder Risikofaktoren für Herzerkrankungen waren, haben Wissenschaftler vorgeschlagen, dass das Verständnis der potenziellen Nütz- lichkeit von Vitamin E bei der Vorbeugung von KHK längere Studien bei jüngeren Teilnehmern erfordert, die eine höhere Dosis der Ergänzung nehmen. (Ref: Blumberg JB, Frei B. Why clinical trials of vitamin E and cardiovascular diseases may be fatally flawed. Commentary on “lhe relationship between dose of vitamin E and suppression of oxidative stress in humans.” Free Radic Biol Med 2007;43:1374-6.)
Anwendungsgebiete
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Vitamin E wird schon seit über 70 Jahren gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein- gesetzt. In präklinischen Studien wurde umfassend nachgewiesen, dass Vitamin E Atherosklerose hemmt. Vitamin E verhindert die LDL-Oxidation (die eine Atherosklerose in Gang setzt) und hemmt Prozesse, die zur Progression der Atherosklerose führen, wie beispielsweise eine erhöhte lhrombo- zytenaggregation, Endotheldysfunktion, Entzündung und Zunahme der Proliferation glatter Muskelzellen in der Gefäßwand, Anlagerung von Monozyten an die Gefäß- wand und Aufnahme von oxidiertem LDL in die Gefäßwand. Vitamin E bewirkt dies durch seine antioxidative Aktivität und die Beeinflussung der Aktivität verschiedener Enzyme (darunter Proteinkinase-C*, Cyc- looxygenase-2*, 5-Lipooxygenase*, eNOS*, NADPH-Oxidase*, Superoxiddismutase, Phospholipase A2*) und die Modulation der Genexpression von Molekülen (wie z. B. Integrinen*, Selectinen*, Zytokinen*, Cyclinen*), die in der Pathophysiologie der Atherosklerose eine Rolle spielen. Zudem verhindert Vitamin E die durch oxidiertes LDL-Cholesterin verursachte Zellapoptose in der Gefäßwand. Tocotrienole und γ-Tocopherol senken den Triglycerid- und Cholesterinspiegel und hemmen die lhrom- bozytenaggregation. Vitamin E kann zur Senkung des Blutdrucks beitragen, u. a. bei Diabetikern. In Tiermodellen für Blut- hochdruck wurde nachgewiesen, dass (unter anderem) α-Tocopherol und γ-Tocotrienol blutdrucksenkend wirken – u. a. dadurch, dass sie den oxidativen Stress verringern und die Aktivität von eNOS erhöhen, wodurch sich die endothelbedingte Vasodilatation ver- bessert. In einer Humanstudie erhielten 70 Probanden (20-60 Jahre) mit leicht erhöhtem Blutdruck ein Vitamin-E-Supplement (200 IE/Tag über 27 Wochen) oder ein Placebo. Die Vitamin-E-Supplementierung führte zu einer signifikanten Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks um durch- schnittlich 24% bzw. 12,5% (gegenüber -1,6% bzw. -6,2% in der Placebogruppe).
In Tiermodellen für Atherosklerose und kli- nischen Humanstudien wurde untersucht, ob die Erhöhung des Vitamin-E-Status (für gewöhnlich durch Supplementierung mit α-Tocopherol) dazu beiträgt, Herz- Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern (primäre Prävention) oder das Fortschreiten der Krankheit hemmt (sekundäre Präven- tion). In Tierstudien wurde wissenschaft- lich nachgewiesen, dass Vitamin E vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt, insbesondere wenn vor der histologisch nachweisbaren Atherosklerose mit der Vitamin-E-Supplementierung begonnen wird. In Observationsstudien am Menschen wurden starke Hinweise darauf gefunden, dass Vitamin E (unter anderem α-Tocopherol und γ-Tocopherol) vor Atherosklerose und ihrer Progression schützt. Nach Prüfung klinischer (Interventions-) Studien am Menschen kamen Wissenschaftler zu dem Schluss, dass eine Vitamin-E-Supplementie- rung vermutlich dann am wirksamsten ist, wenn sie in frühen Stadien der Atheroskle- rose, bei sehr langfristiger Supplementierung und in Kombination mit Synergisten wie Vitamin C erfolgt. Dies legt nahe, dass Erwachsene mit Risikofaktoren für Herz- Kreislauf-Erkrankungen (wie z. B. Dyslipi- dämie, Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Tabakkonsum, Adipositas) am meisten von einer Vitamin-E-Supplementierung profitieren.
Eine klinische Studie zeigte zum Beispiel auf, dass eine langfristige Supplementierung (über 6 Jahre) mit Vitamin E (2x 136 IE/ Tag) und Vitamin C (2x 250 mg/Tag) die Progression von Atherosklerose in der Hals- schlagader bei gesunden Versuchspersonen (insbesondere Männern und Rauchern) mit Hypercholesterinämie signifikant verzögert. Aus einer Metaanalyse von Kohortenstudien geht hervor, dass zwischen der Einnahme von Vitamin-E-Ergänzungsmitteln und dem Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (darunter Herzinfarkt und Schlaganfall) zu erkranken, inverse Assoziationen bestehen. In einer systematischen Übersichtsarbeit und Metaanalyse primärer und sekundärer Präventionsstudien war die Vitamin-E- Supplementierung mit einem um 33% geringeren Risiko für einen Herzinfarkt und einem um 9% geringeren Risiko für kar- diovaskuläre Mortalität assoziiert. In einer kürzlich veröffentlichten Studie kamen die Forscher zu dem Schluss, dass eine Vitamin- E-Supplementierung (400-800 IE/Tag über eine Zeit von 0,5 bis 9,4 Jahren) das Risiko für einen (tödlich verlaufenden) Herzinfarkt durchschnittlich um 16-18% verringert.
Metabolisches Syndrom und Adipositas
Das metabolische Syndrom (Insulinresi- stenz-Syndrom, ein Cluster von Risikofak- toren u. a. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2) ist mit oxidativem Stress und niederschwelliger Entzündung assoziiert. Beim metabolischen Syndrom ist der Vitamin-E-Bedarf erhöht, wie aus zwei neueren amerikanischen Studien hervorgeht. Versuchspersonen mit metabolischem Syn- drom hatten zu Beginn der ersten Studie gegenüber gesunden Kontrollpersonen einen niedrigeren Vitamin-E-Status (Plasmaspiegel von α-Tocopherol) und höhere Spiegel von Markern für oxidativen Stress (oxidiertes LDL) und Entzündungen (Interleukin-6 und -10, C-reaktives Protein). Außerdem verbesserte sich der Vitamin-E-Status nach Einnahme eines Nahrungsergänzungs- mittels mit Vitamin E (15 mg natürliches α-Tocopherol) trotz ausreichender Fett- zufuhr weniger gut als in der Kontroll- gruppe, und auch der Vitamin-E-Gehalt in Lipoproteinen war geringer. Die Wis- senschaftler kamen zu dem Schluss, dass die biologische Verfügbarkeit von Vita- min E bei Menschen mit metabolischem Syndrom verringert ist, wobei Vitamin E doch gerade hier besonders notwendig ist, und dass eine tägliche Einnahmemenge über der Adäquaten Einnahme (Adequate Intake AI) ratsam wäre. Oxidativer Stress und (Darm-) Entzündungen sorgen ver- mutlich für eine geringere Aufnahme von Vitamin E aus dem Dünndarm und/oder eine schlechtere Weiterverarbeitung von Vitamin E in der Leber. Die Folgestudie bestätigt, dass das metabolische Syndrom mit einem abgesenkten Vitamin-E-Status einhergeht. Die Wissenschaftler fanden einen erniedrigten Plasmaspiegel und eine Ausscheidung von Vitamin-E-Metaboliten über die Niere – trotz eines „normalen“ α-Tocopherol-Plasmaspiegels (dieser war durch Hyperlipidämie verfälscht). Toco- pherole und Tocotrienole wirken sich auf verschiedene Aspekte des metabolischen Syndroms (oxidativer Stress, Entzündung, Leberverfettung, Insulinresistenz, Dyslipi- dämie, erhöhter Körperfettanteil, erhöhter Blutdruck) günstig aus.
Lebererkrankungen
Vitamin E (Tocopherole/Tocotrienole) hat leberschützende Eigenschaften. Die nichtalkoholische Fettleber (NAFLD, non- alcoholic fatty liver disease) ist die häufigste Lebererkrankung (betroffen sind 10-30% der Erwachsenen in der westlichen Welt), sie wird als eine Manifestation des metabo- lischen Syndroms angesehen. Kennzeich- nend für die NAFLD ist die Einlagerung von Fett in die Hepatozyten (Steatose), ohne dass dabei übermäßiger Alkoholgenuss eine Rolle spielt. Eine zu geringe Aufnahme von Vitamin E aus der Nahrung ist mit starker Leberverfettung assoziiert, im Gegensatz zu einer normalen Vitamin-E-Aufnahme. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass die Supplementierung mit Vitamin E (400- 800 IE/ Tag) das NAFLD-Krankheitsbild verbessert und die Progression hemmt.
In ca. 15-20% der Fälle progrediert eine nichtalkoholischen Fettleber durch Entzün- dung zur nichtalkoholischen Steatohepatitis (Fettleberhepatitis). Eine nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH, non-alcoholic ste- atohepatitis) verursacht bleibende Schäden und kann zu Leberzirrhose, Leberkrebs und Leberversagen führen. Vermutlich liefert Insulinresistenz den Anstoß zur NAFLD, während oxidativer Stress das Fortschreiten zur NASH bewirkt. Epi- demiologische Studien weisen auf einen erniedrigten Vitamin-E-Status bei Personen mit nichtalkoholischer Steatohepatitis hin. Ein systematischer Review und zwei Meta- analysen von klinischen Studien am Men- schen kommen zu dem Schluss, dass eine Vitamin-E-Supplementierung (400-1000 IE α-Tocopherol pro Tag über eine Zeit von 24 bis 96 Wochen) zu einer signifikanten Besse- rung der NASH führt. Histologische Scores für Steatose, Leberzell-Degeneration (wobei Hepatozyten aufschwellen: ‘ballooning degeneration’), Entzündung und Fibrose verbessern sich signifikant durch Vitamin- E-Supplementierung, dies wurde nach der Untersuchung von Leber-Gewebeproben festgestellt. Vitamin E bessert die nicht- alkoholische Steatohepatitis u. a. dadurch, dass es die Aktivität der Superoxiddismutase steigert und mit Entzündungen, Fibrose und hepatozellulärer Nekrose* und Apoptose in Zusammenhang stehende Gene hemmt. In keiner der Studien wurde über schwerwie- gende Nebenwirkungen einer langfristigen Supplementierung mit hohen Vitamin-E- Dosen berichtet. Nach den Richtlinien der AASLD (American Association for the Study of Liver Diseases) ist Vitamin E (800 IE/Tag) die Erstbehandlung für eine durch Leberbi- opsie festgestellte NASH-Erkrankung bei Erwachsenen ohne Diabetes mellitus. Die Vitamin-E-Supplementierung von Diabe- tikern mit NASH ist nach Angaben der AASLD wissenschaftlich noch nicht aus- reichend abgesichert. Sowohl Tocopherole als auch Tocotrienole sind bei NAFLD und NASH wirksam. Vitamin E kann gut mit anderen Antioxidantien kombiniert werden, so auch mit Vitamin C. Vitamin E (400-800 IE/Tag) schützt die Leber und unterstützt das Immunsystem bei chronischer Hepatitis B und C.
In einer placebokontrollierten Cross-over- Studie am Menschen führte die Sup- plementierung mit 800 IE natürlichem α-Tocopherol pro Tag (über eine Zeit von 12 Wochen) bei der Hälfte der Proban- den mit Hepatitis C (denen α-Interferon keinen Nutzen brachte) zur Absenkung der ALAT- und ASAT-Spiegel (Marker für die Schädigung der Leber) um 46% bzw. 35%. Nach Abbruch der Vitamin-E- Supplementierung stiegen die ALAT- und ASAT-Spiegel schnell wieder auf die alte Höhe an; sie sanken innerhalb von 6 Mona- ten erneut um 45% bzw. 37%, nachdem die Probanden die Vitamin-E-Supplemen- tierung wieder aufgenommen hatten. Bei verschiedenen (aktiven) Krankheiten (akute und chronische virale Hepatitis, alkoho- lische Steatohepatitis, Hämochromatose*, Morbus Wilson* und Autoimmunhepatitis) kann ein signifikant abgesenkter Vitamin- E-Status vorliegen, wobei eine zusätzliche Einnahme von Vitamin E ratsam ist. Eine neuere tierexperimentelle Studie legt nahe, dass Vitamin E (α-Tocopherol in hoher Dosis) Leberschäden bei durch Exposition gegenüber hepatotoxischen Stoffen hervor- gerufenem, schwerem akuten Leberversagen (mit Nekrose von Hepatozyten, oxidativem Stress und Entzündung) begrenzt.
Diabetes und Diabetesfolgeerkrankungen
Es gibt zahlreiche Studien, aber hier folgen einige:
- Prävention Diabetes Typ 2: Eine große prospektive Kohortenstudie (Insulin Resistance Atherosclerosis Study) verweist auf einen inversen Zusammenhang zwi- schen dem α-Tocopherol-Plasmaspiegel und dem Risiko, Diabetes Typ 2 zu ent- Insbesondere die ausreichende Einnahme von Vitamin E (Komplex) aus der Nahrung ist für die Prävention von Diabetes Typ 2 bedeutsam.
- Progression Diabetes Typ 1: Bei Kindern und Heranwachsenden, die gerade mit Diabetes Typ 1 diagnostiziert worden sind, sorgt die langfristige Supplementierung (über einen Zeitraum von 2 Jahren) mit Vitamin E (15 mg/kg/Tag) und Niacina- mid (25 mg/ kg/Tag) für signifikanten Schutz der noch funktionierenden (Insulin produzierenden) β-Zellen, für die Regeneration von β-Zellen und die Verbesserung der glykämischen Kon- trolle. Die Kombination von Vitamin E und Niacinamid ist wirksamer als die alleinige Anwendung von Vitamin E oder Niacinamid.
- Glykämische Kontrolle: Die Supplemen- tierung mit Vitamin E (Tocopherolen und/oder Tocotrienolen) ab 200 mg pro Tag verringert den Diabetes-assoziierten oxidativen Stress und kann die gly- kämische Kontrolle bei Personen mit Diabetes Typ 2 verbessern, vor allem bei einem erniedrigten Vitamin-E-Status und einer unzureichenden glykämischen
- Kardiale autonome Neuropathie*: Bei Diabetes kann ein (mit oxidativem Stress assoziiertes) Ungleichgewicht zwischen der parasympathischen und sympathischen Nervenaktivität im Herzen entstehen (kardiale autonome Neuropathie). In einer Humanstudie mit 50 Probanden mit Diabetes Typ 2 und kardialer autono- mer Neuropathie erhielt die eine Hälfte über einen Zeitraum von 4 Monaten ein Vitamin-E-Supplement (600 mg/Tag), die andere Hälfte erhielt ein Die Vitamin-E-Supplementierung führte zu einer Verbesserung der kardialen autonomen Neuropathie, wobei der oxidative Stress abnahm und die Plasmaspiegel von Noradrenalin und Adrenalin sanken. Darüber hinaus traten eine signifikante Verbesserung der β-Zellfunktion und der Insulinempfindlichkeit (gemessen mit HOMA: homeostasis model assessment index) und ein signifikanter Abfall des Plasma-Insulinspiegels und des HbA1c- Spiegels ein.
- Diabetische Neuropathie: Die Kombi- nation von Vitamin E (400 mg/Tag) und Nachtkerzenöl (500-1000 mg/ Tag) lindert eine leichte bis mäßige dia- betische Neuropathie, so das Ergebnis einer einjährigen klinischen Studie mit 70
Fruchtbarkeitsstörungen
In der Pathogenese der Sub- und Infertilität bei Männern und Frauen spielt oxidativer Stress eine wichtige Rolle. Außer dass man
– sofern möglich – die oxidativen Stress verursachenden Faktoren wie Übergewicht, Tabakkonsum, Alkohol und andere Noxen vermeidet, kann die Erhöhung der Vitamin- E-Zufuhr (vorzugsweise in Kombination mit anderen Antioxidantien wie Vitamin C, Coenzym Q10, Selen und/oder N-Ace- tylcystein) dazu betragen, die Fruchtbarkeit zu verbessern. Die Supplementierung mit Vitamin E (40 mg/Tag), Vitamin C (80 mg/Tag) und Coenzym Q10 (120 mg/ Tag) über eine Zeit von 6 Monaten führte in einer japanischen Studie bei Männern mit idiopathischer Oligoasthenospermie zu einer signifikanten Verbesserung der Spermienkonzentration und -beweglichkeit. Diese häufigste Ursache der Unfruchtbar- keit bei Männern ist durch eine geringe Spermienkonzentration im Ejakulat und eine verringerte Motilität der Spermien gekennzeichnet. In einer anderen Studie erwies sich die Kombination von Vitamin E (400 mg/Tag) mit dem antiestrogenen Arzneistoff Clomifencitrat (25 mg/Tag) bei Männern mit idiopathischer Oligoas- thenospermie als wirksam, während die alleinige Supplementierung mit Vitamin E keine signifikante Verbesserung brachte. Bei Männern mit Asthenoteratozoospermie (unzureichende Motilität, Fehlbildung der Spermien) führte die Supplementierung mit Vitamin E (400 IE/Tag) und Selen (200 µg/ Tag) über einen Zeitraum von mindestens 100 Tagen bei 55% der Versuchspersonen zu einer signifikanten Verbesserung der Spermienqualität (vor allem der Motilität).
Bei Frauen mit idiopathischer Unfrucht- barkeit führte die Supplementierung mit Vitamin E (400 IE/Tag) in der Prolife- rationsphase des Mentruationszyklus zu einem besseren Wachstum der Gebärmutter- schleimhaut. Ein dünnes Endometrium ist mit einem höheren Risiko für (idiopathische) Unfruchtbarkeit assoziiert.
Neurodegenerative Erkrankungen
Vitamin E schützt das Nervensystem; ins- besondere γ-Tocopherol und Tocotrienole haben neuroprotektive Eigenschaften. Eine ausreichende Einnahme aller Vitamin- E-Verbindungen (und nicht nur die von α-Tocopherol) bzw. ein guter Vitamin-E- Status tragen zur Prävention der alters- bedingten Verschlechterung kognitiver Fähigkeiten und von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) und Chorea Huntington bei. In einer großen prospektiven Studie (508.334 Männer, Frauen) hatten Personen, die zehn Jahre oder länger regelmäßig ein Vitamin-E- Supplement einnahmen, ein um über 50% verringertes Risiko, an ALS zu sterben, als Personen, die kein Vitamin-E-Supplement einnahmen.
Weitere Anwendungsgebiete von Vita- min E
Die Literatur zeigt, dass der Bereich von Vitamin E sehr breit ist. Andere Anwen- dungsgebiete sind:
- Zyklische Mastalgie
- Dysmenorrhoe
- Endometriose
- (Post)Menopause
- Schwangerschaft
- Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS)
- Chronisches Nierenversagen, Hämodialyse
- Osteoporose
- Sarkopenie
- COPD
- Altersbedingte Makula- Degeneration
- Katarakt (Grauer Star)
Minimale und maximale Vitamin-E- Einnahme
Die europäische adäquate Einnahme (Adequate Intake, AI) für Vitamin E (α-Tocopherol) beträgt in den Altersgruppen 1-2 Jahre: 6 mg/Tag, 3-9 Jahre: 9 mg/Tag, über 10 Jahre: 11 mg/Tag (Mädchen, Frauen) bzw. 13 mg/Tag (Jungen, Männer). Der AI-Wert ist ein Mindest-Schätzwert für die Tagesdosis α-Tocopherol, die erforderlich ist, um Vitamin-E-Mangelsymptome (Anämie, verminderte Widerstandskraft, Retinitis pigmentosa*, neuromuskuläre und neuro- logische Symptome wie z. B. Ataxie*), die terminalen Stadien einer Defizienzkrank- heit, zu verhindern. Ein schwerer Vitamin- E-Mangel, der nahezu niemals vorkommt, führt zur neurodegenerativen Krankheit AVED (Ataxia with Vitamin E Deficiency, Vitamin-E-Mangel-Ataxie). Die AI verhin- dert terminalen Vitamin-E-Mangel, ist aber weitaus nicht die optimale Menge, um die Alterung zu hemmen und als Prävention gegen (altersbedingte) Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes zu wirken. Bei Malabsorption von Vitamin E (u. a. bei Cholestase*, Zöliakie, zystischer Fibrose) und bei Ausdauersport ist eine höhere Einnahmemenge von Vitamin E erforderlich. Zudem steigt der Vitamin- E-Bedarf an, wenn mehrfach ungesättigte Fettsäuren verzehrt werden (mindestens 0,5-0,8 mg Vitamin E pro Gramm mehrfach ungesättigte Fettsäuren). Die unbedenk- liche Obergrenze (UL, Upper Limit) für die Einnahme von α-Tocopherol beträgt in den Altersgruppen 1-3 Jahre: 100 mg/ Tag, 4-6 Jahre: 120 mg/Tag, 7-10 Jahre: 160 mg/Tag,11-14 Jahre: 220 mg/Tag, 15-17 Jahre: 260 mg/Tag, über 18 Jahre: 300 mg/ Tag. Diese Werte sind jedoch nicht durch harte wissenschaftliche Fakten belegt, wie der UL für (gesunde) Erwachsene in den Vereinigten Staaten von Amerika zeigt, wo ein UL von 1.000 mg/Tag (1.500 IE natürliches α-Tocopherol) gilt.
Sicherheit
Vitamin E ist geringfügig toxisch.
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